Die Diagnostik und Therapie chronischer Venenkrankheiten ist besonderer Schwerpunkt unserer Praxis. Die chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) ist in der Bevölkerung in westlichen Ländern mit einer durchschnittlichen Krankheits-
häufigkeit (Prävalenz) mit etwa 5%, bezogen auf alle Altersgruppen, anzutreffen; sie steigt mit zunehmendem Alter. Häufigste Ursache für die chronisch-venöse Insuffizienz ist das Krampfaderleiden, welches in etwa 30% aller Erwachsenen in unterschiedlichen Ausprägungen anzutreffen ist. Als Ursachen hierfür, welche allein oder in Kombination eine Rolle spielen, sind eine angeborene Venenwand-
schwäche, eine Degeneration oder Schädigung der Venenklappen, sowie eine Störung der venösen Zirkulation auf Ebene der verschiedenen Pumpmechanismen zu nennen. Der Lebensstil in westlichen Ländern, der vielfach durch sitzende Tätigkeit, Bewegungsarmut und Übergewicht geprägt ist, trägt weiter zur Entstehung des Venenleidens bei.
Klinisch macht sich ein Krampfaderleiden mit einem Schwere- und Spannungs-
gefühl in den Beinen bemerkbar, mitunter besonders bei wärmeren Temperaturen (Sommer). Es können auch Schmerzen und Juckreiz, besonders im Bereich größerer, durch die Haut sichtbarer, typisch geschlängelter Krampfadern auftreten. Durch die venöse Abflussstörung kommt es zur Wassereinlagerung im Gewebe (Ödem)